BAUGRUND / INGENIEURGEOLOGIE

Die Ingenieurgeologie befasst sich mit dem Verhalten von Gesteinen und des Gebirges in Abhängigkeit von den entstehungsbedingten Materialeigenschaften und ihrer erdgeschichtlichen Entwicklung, den mechanischen und physikalischen Eigenschaften und dem Verhalten von Locker- und Festgesteinen im Einzelnen und im Verband.

Die Aufgabenstellungen in der Ingenieurgeologie betreffen im Allgemeinen die Wechselwirkungen zwischen dem Bauwerk und dem Baugrund, d.h. den anstehenden Böden und Gesteinen. Damit Ingenieurbauwerke aller Art, wie Gebäude, Verkehrswege, Straßen und Brücken, sicher, zweckmäßig und wirtschaftlich gebaut werden können, sind umfassende Kenntnisse über die bauwerksrelevanten Eigenschaften des beeinflussten Baugrundes von besonderer Bedeutung.

Vorrangige Aufgabe der Ingenieurgeologie ist daher eine Baugrunduntersuchung im Vorfeld einer Baumaßnahme. Diese Erkundung erfolgt mit einer Vielzahl indirekter und direkter Methoden; sie sollte auf einer gründlichen regionalgeologischen Kenntnis basieren und in enger Kooperation mit den Bauingenieuren bauwerksspezifisch ausgelegt werden.


Technische Untersuchungen
und Beratung:


  • Bodenaufschlüsse mittels Bohrungen und Schürfen, inkl. eigener Kleinrammbohrungen und Rammsondierungen
  • geohydraulische und hydrochemische Untersuchungen u.a. durch Bau von Grundwassermessstellen, Pumpversuche und chemisch-analytische Untersuchung von Grundwasser
  • Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Böden und Fels für bautechnische Zwecke
  • Darstellung möglicher Gründungsvarianten
  • Angabe von Bemessungskennwerten
  • Erdstatische Berechnungen
  • Hang- und Böschungsstabilität
  • Bauwerksicherung gegen Grundwasser
  • Konzeption von Baugruben und Wasserhaltungsmaßnahmen
  • abfalltechnische Zuordnung, Abfallmanagement
  • fachtechnische Begleitung der Gründungsarbeiten
  • Gutachten und Ausschreibungen